Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Rheinisch-Bergischen Kreis: Tempo muss deutlich erhöht werden

61 Kilometer Radwege gibt es derzeit entlang der 131 Kilometer Kreisstraßen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Bis 2035 sollen lediglich weitere 25 Kilometer dazukommen. Das ist aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN viel zu wenig, um auch im Verkehrssektor die notwendigen Schritte zur Verringerung der CO2-Emmissionen voranzubringen.

19.04.21 –

61 Kilometer Radwege gibt es derzeit entlang der 131 Kilometer Kreisstraßen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Bis 2035 sollen lediglich weitere 25 Kilometer dazukommen. Das ist aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN viel zu wenig, um auch im Verkehrssektor die notwendigen Schritte zur Verringerung der CO2-Emmissionen voranzubringen.

Deswegen begrüßt die Fraktion, dass der Ausschuss für Umwelt und Planung in seiner Sitzung vom 04.02.21 einstimmig beschlossen hat, den gemeinsamen Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU umzusetzen und einen Aufnahmeantrag bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise e.V. (AGFS) zu stellen. Der Beitritt soll voraussichtlich im Herbst 2021 erfolgen, womit zukünftig weitere Fördermittel des Landes für den dringend benötigten Ausbau der entsprechenden Infrastruktur beantragt werden können.

Zeitgleich muss aber auch der Druck auf die Landesregierung erhöht werden, die in Planung befindlichen Radwege zwischen Bergisch Gladbach/Herkenrath über Kürten/Spitze bis nach Schanze (L 289), von Overath nach Hoffnungsthal (L 284), von Overath-Bilstein bis Obersteeg (L 284) und von Overath nach Rösrath (L 284) zügig umzusetzen.

Wo aber wird sich die Radinfrastruktur nach den vorliegenden Planungen in den nächsten Jahren und spürbar verbessern? Mit einem Investitionsvolumen von knapp 9,5 Mio Euro soll es an folgenden Stellen zu Veränderungen kommen: Neubauten sind u. a.  geplant entlang der K 39 zwischen Rösrath und Oberschönrath und  an der K 34 von Marialinden über Eulenthal bis zur Grenze des Rhein-Sieg-Kreises, sowie als weiteres Planungsvorhaben an der K 37 von Overath-Vilkerath in Richtung Lindlar-Hohkeppel.

Parallel werden mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Mio Euro bestehende Strecken saniert. Dazu gehören in 2021 der Radweg an der K 41 zwischen Bergisch Gladbach-Löhe und Overath-Immekeppel und entlang der K 29 zwischen Odenthal-Erberich und Blecher. In den Jahren bis 2026 folgen Streckenabschnitte u. a. in Leichlingen-Unterberg (K1), in Burscheid-Kleinhamberg bis zur Kreisgrenze (K 2) , in Wermelskirchen-Wüstenhof (K 3), in Wermelskirchen-Pohlhausen (K 8) und zwischen Wermelskirchen-Grunewald bis Käfringhausen (K 16).