Solarpotenziale entschlossen nutzen: Wir machen den Rheinisch-Bergischen Kreis zum Solarkreis

Auf der Grundlage des Antrags von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die Kreisverwaltung nunmehr eine Strategie vorgelegt, mit der die Gewinnung von Sonnenenergie über Photovoltaik-Anlagen in einem ersten Schritt bis 2025 auf 40 Prozent des bestehenden Potenzials gesteigert werden soll. Auch die Nutzung von Solarthermie wird deutlich ausgebaut. Die vorgelegte Strategie und der Fahrplan gehen aus Sicht von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die richtige Richtung und entsprechen sehr genau der Zielrichtung, die beide Fraktionen einschlagen wollen.

31.05.21 –

Auf der Grundlage des Antrags von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat die Kreisverwaltung nunmehr eine Strategie vorgelegt, mit der die Gewinnung von Sonnenenergie über Photovoltaik-Anlagen in einem ersten Schritt bis 2025 auf 40 Prozent des bestehenden Potenzials gesteigert werden soll. Auch die Nutzung von Solarthermie wird deutlich ausgebaut.
Die vorgelegte Strategie und der Fahrplan gehen aus Sicht von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die richtige Richtung und entsprechen sehr genau der Zielrichtung, die beide Fraktionen einschlagen wollen.

Derzeit werden lediglich 12 Prozent des bestehenden Solarpotenzials genutzt. Um das Photovoltaik-Ausbauziel von 80 Prozent des Gesamtpotenzials bis zum Jahr 2030 zu erreichen, soll die Leistung der PV-Anlagen im Kreis bis 2025 von 41,1 Megawattpeak (MWp) auf 422,7 MWp steigen. Bis 2030 sollen dann 845,4 MWp erzeugt werden.


In einem ersten Schritt wird das Solardachkataster erneut aktualisiert. Diese Aktualisierung soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Alle geeigneten Gebäude, die den Kreis gehören, werden mit PV-Anlagen ausgestattet. Im Rahmen der Solarstrategie wird der Ausbau von PV-Anlagen vom Kreis gefördert. Die Beratung der Bürgerinnen und Bürger und der im Kreisgebiet ansässigen Unternehmen wird deutlich ausgebaut. Hierfür sollen bestehende Netzwerke und Strukturen genutzt und optimiert werden. Die Gründung von Bürgerenergiegenossenschaften wird ausdrücklich unterstützt. Daneben sollen weitere innovative Projekte entwickelt, gefördert und umgesetzt werden. Eine Klima-/ Energieagentur soll die Umsetzung der Solarstrategie begleiten.
Mit dem Wegfall der Eigenverbrauchsabgabe für PV-Anlagen bis 30 kW (vormals 10 kW) durch die Novellierung des EEG Ende 2020 ist bereits ein wesentliches Hemmnis zur Ausschöpfung des Dachflächenpotenzials entfallen. Die Beseitigung weiterer Hemmnisse und die Flankierung mit weiteren Maßnahmen zur Energieeinsparung und erneuerbarer Energieerzeugung sind notwendige Schritte, damit die Energiewende im Kreis auch nachhaltig gelingen kann. Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger und der Unternehmen, zur Energiewende beizutragen, ist groß. Mit der vorgelegten Solarstrategie verfügt der Kreis nunmehr über den Fahrplan und die Instrumente, die gesetzten Ziele zu erreichen und zum Solarkreis zu werden.


Die Solarstrategie wird im Rahmen der Sitzung des Zukunftsausschusses am 17. Mai 2021 erstmals beraten und soll vom Kreisausschuss am 17. Juni 2021 beschlossen werden.


„Nach dem Integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises gehen wir nun den Weg der Konkretisierung unserer Ideen zur Gestaltung der Energiewende. Wir haben nicht viele Chancen, die erneuerbaren Energien im Kreis auszubauen – die Solarenergie ist unser Ass im Ärmel. Hier bieten sich die größten Potentiale, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern am leichtesten gehoben werden können. Deswegen setzen wir auf eine Mischung aus Beratung und Förderung, um die Menschen im Kreis zu überzeugen, dass die Solarenergie eine Chance ist – insbesondere, wenn die Energie vom Dach direkt verbraucht und auch in E-Autos und zuhause in Batterien gespeichert werden kann“, so Uwe Pakendorf, Stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Zukunftsausschusses.


Ursula Ehren, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Das europäische Parlament und das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum deutschen Klimaschutzgesetz verschaffen uns den notwendigen Rückenwind. Zur erfolgreichen Umsetzung benötigen wir eine intensive Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen. Daher werden wir den Austausch mit unseren Bürgermeister:innen und unseren Fraktionen in den kreisangehörigen Kommunen deutlich verstärken.“