BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Fraktion der GRÜNEN im Rheinisch-Bergischen Kreis

Kreistag bringt Neuaufstellung des Nahverkehrsplans auf den Weg

Einstimmiger Beschluss

18.10.24 –

Neuaufstellung des Nahverkehrsplans: Weichenstellung für die Zukunft des ÖPNV im Rheinisch-Bergischen Kreis

Am 10. Oktober 2024 hat der Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises einstimmig den Beschluss gefasst, den Nahverkehrsplan (NVP) grundlegend neu aufzustellen. Der 1997 aufgestellte und immer noch gültige NVP wurde zwar regelmäßig angepasst, die deutlich veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) machen aber eine grundlegende Neuaufstellung zwingend erforderlich. Nur so können neue Betriebsformen wie z.B. On-Demand-Verkehre strukturiert in die Verkehrsplanung integriert werden.

Mit dem Beschluss werden die Weichen für eine systematische Weiterentwicklung des ÖPNV im Kreisgebiet gestellt. Ziel ist es, das Angebot an die heutigen und zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse anzupassen und dabei gleichermaßen auf Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz zu achten. Die GRÜNE Kreistagsfraktion hat dabei in der Sitzung klargestellt, dass es keine willkürlichen Kürzungen im ÖPNV geben darf. Notwendige Anpassungen und Veränderungen sollen ausschließlich auf Basis des neuen Nahverkehrsplans erfolgen, um eine fundierte und nachhaltige Entscheidung treffen zu können.

Ursula Ehren, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion, hebt hervor: „Die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans ermöglicht es uns, zwei entscheidende Stellschrauben zugleich zu justieren: Zum einen wollen wir ein attraktives und nutzerfreundliches Angebot schaffen, sodass die Menschen ihr Auto ruhigen Gewissens stehen lassen können. Zum anderen sorgen wir dafür, dass die Kosten im Sinne einer soliden Haushaltsführung im Blick bleiben. So legen wir das Fundament für einen leistungsfähigen und nachhaltigen Nahverkehr im Rheinisch-Bergischen Kreis.“

Hans-Jürgen Klein, Vorsitzender des Verkehrsausschusses und Mitglied der GRÜNEN Fraktion, unterstreicht die langfristige Perspektive: „Mit der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans legen wir das Fundament für einen organisatorisch, finanziell und strukturell zukunftssicheren ÖPNV im Rheinisch-Bergischen Kreis. Dies ist ein entscheidender Schritt, um Mobilität klimafreundlich, nachhaltig und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.“

Die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans wird sorgfältig in Abstimmung mit übergeordneten Planungen durchgeführt, darunter der Regionalplan Köln, der ÖPNV-Bedarfsplan NRW sowie die Nahverkehrspläne von go.Rheinland und des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr. Auch die langfristigen Zielnetze des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) für die Jahre 2032 und 2040+ werden einbezogen. Für den Rheinisch-Bergischen Kreis spielen zudem lokale und regionale Konzepte eine wichtige Rolle, wie das Integrierte Mobilitäts- und Klimaschutzkonzept sowie das Feinkonzept Mobilstationen 2.0. Diese umfassende Vernetzung stellt sicher, dass die Planungen zukunftsfähig und passgenau auf die regionalen Bedürfnisse abgestimmt werden.