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18.03.24 –
Mit überwältigender Mehrheit hat sich der Kreistag in seiner Sitzung vom 14. März 2024 zu der nachfolgenden Resolution bekannt.
Wir freuen uns, dass die von der GRÜNEN Kreistagsfraktion angestoßene Resolution von allen demokratischen Kräften unterstützt wurde. Denn damit haben die gewählten Vertreterinnen und Vertreter auch im parlamentarischen Rahmen ein starkes Zeichen gesetzt, so wie es seit vielen Wochen tausende Menschen in den Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises bei zahlreichen Demonstrationen getan haben.
Als Mitglieder des Kreistags des Rheinisch-Bergischen Kreises erkennen wir die Vielfalt unserer Gemeinschaft an, in der Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Kultur in unserer Region zusammenleben. Wir erleben täglich Begegnungen in verschiedenen Lebensbereichen - sei es als Nachbarinnen und Nachbarn, am Arbeitsplatz, als Schülerinnen und Schüler oder Mitglieder im Verein. Diese Vielfalt bereichert unser Zusammenleben.
Wir sind uns einig, dass Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung im Rheinisch-Bergischen Kreis keinen Platz haben. Nicht im Alltag und auch nicht in der politischen Debatte. Als gewählte Vertreterinnen und Vertreter stehen wir fest hinter den demokratischen Werten und dem Grundsatz, dass die Würde jeder und jedes Einzelnen unantastbar ist.
Wir sind uns bewusst, dass kontroverse Themen Teil des öffentlichen Diskurses sind und ermutigen zu offenen Debatten, jedoch immer in einer respektvollen und konstruktiven Atmosphäre. Es ist uns ein Anliegen, trotz Meinungsverschiedenheiten wertschätzend im Ton und im Umgang miteinander zu bleiben.
Als Demokratinnen und Demokraten respektieren wir die Vielfalt der Meinungen und streben danach, Kompromisse zu finden und Brücken zu bauen, um unsere Gemeinschaft zu stärken. Wir bekräftigen, dass wir uns dafür einsetzen, dass niemand Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung haben muss und dass die Würde aller Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis uneingeschränkt geachtet wird. Niemals akzeptieren wir, dass Menschen Angst davor haben müssen, ausgegrenzt, respektlos und würdelos behandelt, ja sogar von hier vertrieben zu werden.
Wir stehen gemeinsam für eine Gesellschaft, die geprägt ist von Offenheit, Toleranz und Zusammenhalt, und werden weiterhin daran arbeiten, diese Werte in unserem Kreis zu fördern und zu leben.