GRÜNE fordern Entkarbonisierung des Busverkehrs

Entwicklung von Strategien zur Entkarbonisierung des Busverkehrs - Perspektiven zur Umrüstung der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebsaggregate NOx und Feinstaub können zu schweren Atemwegserkrankungen und Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems führen. Um diesen Gefahren vorzubeugen, hat die EU strenge Grenzwerte festgelegt. Vielerorts können allerdings die von der EU festgelegten Vorgaben nicht erfüllt werden. In der Stadt Overath wird derzeit seitens der Bezirksregierung vorgeschlagen, eine Umweltzone einzurichten, die notfalls auch mit Fahrverboten für Dieselfahrzeuge umgesetzt werden könnte.

06.09.17 –

Entwicklung von Strategien zur Entkarbonisierung des Busverkehrs - Perspektiven zur Umrüstung der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebsaggregate

NOx und Feinstaub können zu schweren Atemwegserkrankungen und Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems führen. Um diesen Gefahren vorzubeugen, hat die EU strenge Grenzwerte festgelegt. Vielerorts können allerdings die von der EU festgelegten Vorgaben nicht erfüllt werden. In der Stadt Overath wird derzeit seitens der Bezirksregierung vorgeschlagen, eine Umweltzone einzurichten, die notfalls auch mit Fahrverboten für Dieselfahrzeuge umgesetzt werden könnte.

NOx und Feinstaub machen nicht vor Kreisgrenzen halt. In den Nachbarstädten Köln und Leverkusen, die von unseren Bussen befahren werden, sind die Grenzwerte ebenfalls überschritten. Im Zuge ausgeweiteter Messungen könnten schließlich auch weitere kreisangehörige Kommunen betroffen sein. Fahrverbote gelten möglicherweise auch für die Busse unserer Verkehrsunternehmen. Deshalb sollten bei Neuanschaffungen von Bussen alternative Antriebsformen in die Prüfung mit aufgenommen werden. Die sukzessive Umrüstung der Fahrzeugflotten wird eine wichtige Zukunftsaufgabe sein.

Deshalb beantragen die GRÜNEN zusammen mit der CDU, dass die im Rheinisch-Bergischen Kreis tätigen Verkehrsunternehmen RVK und Wupsi zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Bauen am 15. November 2017 eingeladen werden, um den politischen Gremien ihre Strategien zur Schadstoffreduzierung der Fahrzeugflotten vorzustellen.

Begründung:

Erste umweltschonendere Antriebsaggregate sind auf dem Markt verfügbar – die Einrichtung von Linienverkehren mit Wasserstoffbussen in der Region durch die RVK beweist bereits die Alltagstauglichkeit alternativer Antriebstechnologien im ÖPNV. Die Finanzierung der Anschaffung von Fahrzeugen mit derartigen Technologien ist allerdings derzeit wirtschaftlich noch nicht ohne Fördermittel von Bund, Land oder EU darstellbar. Die der-zeitige öffentliche Debatte stößt jedoch die Tür hin zu neuen möglichen Förderprogrammen weit auf.

Wichtig ist es aus Sicht von GRÜNEN und CDU, frühzeitig entsprechende Förderanträge und Planungsvorhaben vorzubereiten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, diesen Prozess nun schnellstmöglich gemeinsam mit den kommunalen Verkehrsunternehmen anzustoßen.