Schienenersatzverkehr für Fahrgäste der S11 kurzfristig einrichten

Taktausdünnung auf der Verbindung nach Köln muss ausgeglichen werden

09.11.23 –

Der Rheinisch-Bergische Kreis hat in den vergangenen Jahren als Träger des ÖPNV große Anstrengungen unternommen, die Situation für Pendlerinnen und Pendler durch ein attraktives Angebot zu verbessern. Ein zentraler Baustein ist dabei der Umsteigepunkt „Bergisch Gladbach S-Bahnhof“ zwischen den Buslinien aus dem gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis auf die S-Bahn in Richtung Köln.

Friedhelm Weiß, verkehrspolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Durch die Taktausdünnung um mehr als 30%, wie sie momentan auf der Linie S 11 praktiziert wird, konterkariert die DB-Regio die Verkehrswende in der Region auf lange Sicht. Denn wir riskieren, unzufriedene Fahrgäste für den ÖPNV zu verlieren. Gleichzeitig gefährdet es die Zielerreichung, die sich unsere Region für eine nachhaltige und klimaschonende Verkehrswende gesetzt hat."

Aus diesem fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU in einem Antrag zum Verkehrsausschuss im Rheinisch-Bergischen Kreis am 09.11.2023:

1. Der Zweckverband go.Rheinland wird als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) aufgefordert, kurzfristig mit der DB-Regio einen Schienenersatzverkehr einzurichten, der die aktuellen Takt-ausfälle bei der S11 ausgleicht.

2. Der Fahrtweg des Schienenersatzverkehrs ist so zu wählen, dass damit die Haltestelle Bergisch Gladbach S-Bahnhof mit einem geeigneten SPNV-Anknüpfungspunkt auf Kölner Stadtgebiet verknüpft wird. Hier-bei sind auch geeignete SPNV-Haltestellen der Kölner Verkehrsbetriebe in Betracht zu ziehen. Die Andienung der Haltestelle „Duckterath“ ist bei der Festlegung des Fahrtwegs zu berücksichtigen.