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01.07.24 –
Willkommen in der Zukunftswerkstatt ist auf dem Display am Eingang des Klefhaus in Overath zu lesen. Und wie Zukunft hier buchstabiert wird, das wird deutlich, sobald die Ansicht auf dem Bildschirm wechselt. Denn dann erscheinen Informationen zum Stundenplan, zur Organisation und dem Zusammenleben im Haus und zu den Zeiten für den Fahrschulunterricht.
Wer aber wohnt und lernt an diesem Ort, der noch bis Ende 2022 ein Schullandheim war? Es sind ausgebildete Pflegekräfte aus dem Ausland, die das Deutsche Rote Kreuz (DRK) innerhalb von 6 Monaten auf die Arbeit in Deutschland vorbereitet. Da geht es in erster Linie um Sprachkenntnisse, aber auch um Besonderheiten des pflegerischen Alltags in deutschen Einrichtungen.
Am 28. Juni 2024 wurde die Zukunftswerkstatt offiziell eröffnet. Vertreterinnen und Vertreter aus der Kreisverwaltung, der Kreispolitik und zahlreicher Kooperationspartner, aber auch potentielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von den Lernbedingungen und Lerninhalten zu machen. Und dabei auch die aktuelle Schülerschaft kennen zu lernen: 22 junge Menschen aus Marokko, die in naher Zukunft mit ihrem Fachwissen und ihrer Tatkraft in der Pflege im Rheinisch-Bergischen Kreis arbeiten werden.
Dagmar Keller-Bartel, Sprecherin für Arbeit, Soziales und Pflege der GRÜNEN Kreistagsfraktion, zeigt sich hoch erfreut: "Das Projekt ist ein großartiges Beispiel, wie wir die Herausforderungen im Bereich der Pflege angehen können und sollten. Denn nur wenn wir die Menschen, die mit einer guten Qualifikation zu uns kommen, tatsächlich Willkommen heißen und ihnen unsere Lebens- und Arbeitskultur vermitteln, werden sie auch langfristig bei uns bleiben. Das passiert hier, und deswegen freue ich mich, dass wir als GRÜNE gemeinsam mit den anderen Kreistagsfraktionen die finanzielle Unterstützung dieser Initiative beschlossen haben. Wenn Pflegende "gut gepflegt" werden, kommt uns das am Ende allen zugute."
Auch der GRÜNE Dezernent für Arbeit, Soziales und Pflege, Jürgen Langenbucher, unterstrich: "Wir möchten Ihnen, liebe Pflegekräfte, einen unterstützenden, wertschätzenden Start in Ihre Arbeit hier im Rheinland ermöglichen. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und gerne im Rheinisch-Bergischen Kreis arbeiten."